Niederösterreich
Landeskriminalamt fasste gefährliche „Rammbock“-Einbrecher

- Detlef Polay von der Cobra, Leiter des Landeskriminalamt NÖ Stefan Pfandler, Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit Franz Ruf und Landespolizeidirektor Franz Popp freuten sich über den Erfolg.
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Nach nur knapp fünf Monaten konnten äußerst professionelle und gewaltbereite Täter vom Landeskriminalamt NÖ ausgeforscht und festgenommen werden.
NÖ. Eine Beute von 440.000 Euro und ein Gesamtschaden von rund 650.000 Euro – diese Bilanz zieht das Landeskriminalamt Niederösterreich (LKA NÖ), Ermittlungsbereich Diebstahl, nach der erfolgreichen Festnahme einer seit Monaten agierenden Tätergruppe.
„Ich darf festhalten, dass das LKA NÖ hier mit umfangreichen und teilweise verdeckten Ermittlungen äußerst effizient und zielgerichtet gearbeitet hat und schlussendlich dieser Erfolg zustande gekommen ist. Jede Form der organisierten Kriminalität wird von uns bewusst, gezielt und effizient bekämpft“,
sagte Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit Franz Ruf.

- Detlef Polay von der Cobra, Leiter des Landeskriminalamt NÖ Stefan Pfandler, Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit Franz Ruf und Landespolizeidirektor Franz Popp sprachen über die erfolgreiche Ermittlungsarbeit.
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Brutale Einbruchsserie
Seit Mai diesen Jahres ermittelte das LKA gegen Unbekannte, welche in der SCS in Vösendorf und im Wiener Donauzentrum mittels der sogenannten „Rammbock-Methode“ mit gestohlenen Fahrzeugen brutal in Juweliergeschäfte rasten und diese dann ausraubten. Danach setzten die Täter die Autos noch in den Einkaufszentren in Brand und flüchteten. Auch der Einbruch in ein Auktionshaus in Wiener Neustadt sowie die massive Explosion aufgrund einer Geldautomat-Sprengung in Markgrafneusiedl (Bezirk Gänserndorf) geht auf das Konto der Bande.
„Wir waren zuerst mit unseren Ermittlungen in einer Sackgasse, da die Täter von Anfang an bemüht waren keine Spuren zu hinterlassen. Daher auch das Abbrennen der Fahrzeuge nach der Tat“,
erklärte LKA-Leiter Stefan Pfandler.

- Die Täter fackelten die gestohlenen Autos nach der Tat ab.
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Aufgrund „hervorragender Tatortarbeit“, wie es Landespolizeidirektor Franz Popp beschrieb, gelang schließlich ein DNA-Treffer, der zur Ausforschung eines 31-jährigen Niederländers führte. Infolgedessen wurde herausgefunden, dass dieser und sein 28-jähriger Landsmann Unterschlupf bei einem in Wien lebenden 28-jährigen Bulgaren erhielten. Aufgrund des dringenden Tatverdachts nach der Sprengung in Markgrafneusiedl gegen die drei Männer wurde gemeinsam mit der Cobra ein Zugriff mit Verhaftung in der Wohnung in Wien in der Nacht von 5. auf 6. Oktober durchgeführt. Bei der anschließenden Hausdurchsuchung wurden zwei vorbereitete Sprengsätze sowie Bargeld in Höhe von über 100.000 Euro gefunden. „Ich bin sehr erleichtert, dass wir eine so sehr professionell agierende Tätergruppierung so rasch aus dem Verkehr ziehen konnten“, fasste Pfandler zusammen.

- Bei der Hausdurchsuchung wurde ein Betrag von über 100.000 Euro sichergestellt.
- Foto: LKA NÖ
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